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Feuerlöscher

Es kann sein, dass das Folgende einen sehr dramatisierenden Eindruck auf Sie macht. Ja, es ist wenig wahrscheinlich, dass Sie das in Ihrem Berufsleben einmal umsetzen müssen.

Aber es ist auch richtig, dass es im Fall des Falles nicht egal ist, wie Sie sich verhalten, sondern dass es entscheidend auf Ihr richtiges Verhalten ankommt, wenn die Folgen eines Brandes gering gehalten werden sollen.


Folgen eines Brandes

Dass alles, was tatsächlich brennt oder wenigstens sehr heiß geworden ist, hinterher nicht mehr funktionstüchtig ist, ist nur ein kleiner Bruchteil der Wahrheit. Die Wirkung des Brandrauchs ist viel verheerender:

  • Während des Brandes geht bei flüchtenden die Orientierung verloren. Und die Flüchtenden haben nur wenige Atemzüge Zeit, der verrauchten Atmosphäre zu entkommen, weil sie dann das Bewusstsein verlieren.
  • 550 °C heißer Brandrauch ist nur noch etwa halb so schwer, wie Luft bei Raumtemperatur. Er drängt deshalb mit großer Gewalt nach oben und bläst dabei auch mit hohem Druck durch Tür- und Fensterritzen. Er kann durch Versorgungs- und Fahrstuhlschächte (!!) Geschossebenen überwinden und sich nach oben durch das Gebäude arbeiten.
  • Nach einem Brand können weite Teile des Gebäudes, inklusive des Inventars verrußt sein. In den betroffenen Bereichen ist dann das gesamte elektronische Gerät unbrauchbar geworden (Kurzschlüsse durch Ruß auf den Leiterplatinen). Von Papier kann man den Ruß nicht absaugen - es ist hin. Buchdeckel kann man eventuell abwaschen, die Buchseiten kann man aber nur noch beschneiden. Wenn PVC verbrannt ist, kann es sein, dass entstandene Dioxine sich mit dem Ruß niedergeschlagen haben und das Betreten der Räumlichkeiten mit entsprechender Gesundheitsgefahr verbunden ist.

Man muss das alles verhindern! Allgemein wichtige Maßnahmen:

  • Keine überflüssigen Kartons, Styroporverpackungen, usw.
  • Brandabschnitttüren haben funktionsfähig zu bleiben. (Keine Keile etc.)
  • Regelmäßige Brandschutzunterweisungen. Das schließt die Kenntnis vom Umgang mit Feuerlöschern ein. (Darum geht es hier auf dieser Seite.)

 

Die Ehrfurcht vor den Feuerlöschern
  • Trauen Sie sich zu, im Ernstfall ein Feuer mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen?
  • Würden Sie ein Feuer tatsächlich mit dem Löscher bekämpfen? Oder würden Sie es lieber erst mal "anders" probieren, weil es einen riesengroßen Aufstand gibt, wenn Sie einen Feuerlöscher benutzt haben und dann folgende Fragen im Raum stehen:
    • "Kann der Chemieraum jetzt überhaupt weiter benutzt werden? Es gibt ja jetzt keinen funktionsfähigen Feuerlöscher mehr im Raum. Und bis MINIMAX das Problem behebt ... das kann jetzt leider ein bisschen dauern..."
    • "Wieso hat es überhaupt gebrannt? Gibt es da etwa ein schuldhaftes Versagen?"
  • Wissen Sie, wie man den Feuerlöscher in Ihrem Chemieraum von der Wandhalterung löst? Denken Sie nicht: "Ja, mein Gott! Das sehe ich dann ja schon, wenn ich so ein Ding mal brauchen sollte." Es gehört nicht zu den entspanntesten Augenblicken im Leben, wenn man einen ungewollten Brand vor der Nase hat und den jetzt um alles in der Welt ausmachen will. Es gibt Menschen, die in ihrer Panik den Löscher dann zusammen mit der Halterung aus der Wand reißen wollen!
  • Wissen Sie, wie man den Löscher entsichert?
  • Wissen Sie, was für Brandarten dieser Löscher bekämpfen kann?
  • Wissen Sie, aus welchem Abstand man den Brand mit dem Löscher bekämpft?
  • Schadet es, wenn man den Sprühstrahl unterbricht, um zu sehen, ob der Brand jetzt schon gelöscht ist?

Sollte es an Ihrer Einrichtung Feuerlöschübungen geben: Nehmen Sie teil! Nehmen Sie aktiv teil, d.h. nehmen Sie auch mal einen Löscher in die Hand und löschen Sie einen Demonstrationsbrand, wenn Sie die Gelegenheit dazu bekommen.

  • Viele sind überrascht, wie schwer so ein Ding ist.
  • Viele sind unsicher, wie sie das Ding halten sollen, um einen Brand in Arbeitsplatzhöhe zu bekämpfen, weil der Betätigungshebel des Löschers dafür ungünstig angebracht ist.
  • Viele verreißen den Löscher nach oben, weil sie von dem starken Rückstoß überrascht sind.
  • Die meisten wollen das Feuer mit einem aufgesetzten Kopfschuss töten: Sie gehen viel zu dicht an den Brandherd heran. Der richtige Löschabstand ist je nach Löschertyp 1,5 bis 3 m.

Auch ohne Feuerlöschübung können Sie etwas tun:

  • Nehmen Sie den vorhandenen Löscher selbst einmal aus der Wandhalterung
  • Sehen Sie nach, wo der Sicherungsstift oder -hebel ist und wie er zu entfernen oder zu betätigen ist. Obacht: Der Mechanismus ist verplombt. Die unversehrte Plombe garantiert, dass der Löscher voll gefüllt ist. Ein Löscher mit defekter oder fehlender Plombe gilt als nicht mehr einsatzfähig und muss gewartet werden.
  • Sehen Sie nach, für welche Brandklassen der Löscher geeignet ist. Wollen Sie sich gegen Brandarten wappnen, für die der Löscher nicht geignet ist, sehen Sie in der Umgebung nach. Dort gibt es wahrscheinlich andere Löscher. In labortypischer Umgebung werden gern Kohlendioxidlöscher, in anderen Bereichen eher Pulver- oder Schaumlöscher vorgehalten. Welcher Löscher in Ihrer Umgebung für was gut ist, müssen Sie sich dauerhaft merken.
  • Lesen Sie sich die Anleitung auf dem Löscher durch. Manche Löscher müssen vor dem Einsatz erst durch kurzes Betätigen der Löschtaste aktiviert werden und sind danach erst nach etwa 2 Sekunden einsatzfähig. Auch das sollten sie sich merken. Im Brandfall ist keine Zeit mehr, erst die Anleitung durchzulesen.
  • Versuchen Sie, den Löscher so zu halten, dass Sie damit im Ernstfall löschen könnten. Auch das müssen Sie sich einprägen.

Knabbern Sie Ihrer Fachbereichsleiterin oder Ihrem Fachbereichsleiter das Ohr ab, dass 2 zusätzliche Feuerlöscher von genau dem gleichen Typ beschafft werden, der sich in Ihrem Chemieraum befindet. Feuerlöscher sind sehr preiswert!

Die beiden zusätzlichen Löscher bringen Ihnen folgende entscheidende Vorteile:

  • Wenn Sie einen Brand mit einem Feuerlöscher haben löschen müssen, können Sie sehr entspannt einen der Ersatzlöscher an die Wand hängen und der Raum ist wieder sicher, ohne dass Sie erst auf MINIMAX warten müssen.
  • Wenn Sie 2 Jahre lang keinen Brand haben löschen müssen und die dann fällige Wartung der Feuerlöscher für das gesamte Gebäude ansteht, verabreden Sie sich den Tag zuvor mit ihren Kolleg*innen zu einer Feuerlöschübung. Mit Kohlendioxidlöschern üben Sie indoor, mit anderen Löscher outdoor. Am folgenden Tag lassen Sie Ihre Reservelöscher von der Wartungsfirma wieder befüllen.

Es kann sein, dass Sie bei fachfremden Kolleg*innen und vor allem Vorgesetzten erst mal Überzeugungsarbeit leisten müssen. ("Sagen Sie mal, was machen Sie da eigentlich in Ihrem Chemieunterricht???")

  • Sie haben aber das recht auf Ihrer Seite: Gemäß der RiSU (I-3.15) ist "dafür zu sorgen, dass die Lehrkräfte durch Unterweisung und Übung im Umgang mit Feuerlöscheinrichtungen zur Bekämpfung von Entstehungsbränden vertraut sind (DGUV Information 205-023)"
  • Entkräften Sie die Sorge, dass durch die beiden Ersatzlöscher Brände leichter verheimlicht werden könnten. Ein Brand ist immer ein Ereignis, welches eine Aktualisierung der Gefährdungsbeurteilung für die verursachende Operation erfordert. Ziel ist die Analyse des Geschehens und dessen zukünftige Vermeidung. Das im Kolleg*innenkreis offen zu diskutieren, nennt man Fehlerkultur.

 

Brandklassen

Auf jedem Feuerlöscher sind die Brandklassen deutlich aufgedruckt, für die er geeignet ist. Es gibt folgende Brandklassen:

Brandklasse A Feste Stoffe, die neben offenen Flammen auch Glut- und Schwelbrände verursachen können.
Brandklasse B Flüssigkeitsbrände (inkl. Stoffe, die durch das Erhitzen im Brandfall flüssig werden)
Brandklasse C Gasbrände
Brandklasse D Metallbrände
(E) Diese Brandklasse ist 1978 abgeschafft worden. Sie hat Brände an stromführenden Anlagen bis 1000 V charakterisiert. Derartige Brände können mit allen Löschern bekämpft werden, wenn der richtige Löschabstand eingehalten wird.
Brandklasse F brennende (Speise-)fette und -öle

Bitte beachten Sie:

In Ihrer Einrichtung wird es nur Löscher geben, die die Brandklassen "A" bis "C", vielleicht auch nur "A" und "B" abdecken. Bei einem Metallbrand (z.B. Natrium) sind Sie also weitgehend machtlos.

  • Wenn Sie versuchen, einen Metallbrand mit einem Kohlendioxidlöscher abzulöschen, werden Sie den Brand erheblich verstärken, weil das unedle Metall den benötigten Sauerstoff unter Aufglühen in einer Redoxreaktion aus dem Kohlenstoffdioxid gewinnt:

    2 Na + CO2 → Na2O + CO

  • Mit einem Pulverlöscher verstärkt man einen Metallbrand zwar nicht, aber man kann ihn damit auch nicht löschen.
  • Theoretisch kann man einen Metallbrand durch Abdecken mit Sand (notfalls auch mit Kochsalz) löschen. Das geht aber nur, wenn das Versuchssetting so beschaffen ist, dass Sie es mit einem Haufen Sand tatsächlich abdecken können und Sie die dafür benötigte Menge Sand auch tatsächlich vorhalten. Da das nur bei sehr flachen Bränden und deshalb selten möglich ist, ist das Vorhalten entsprechender Sandschütten heutzutage nicht mehr üblich. Aber Sie haben vielleicht eine Metallschale, die Sie drüberstülpen können - und vielleicht ist eine solche Metallschale ja auch immer in Griffweite, wenn Sie mit Alkalimetallen experimentieren.
  • Sie werden möglicherweise das Metall einfach abbrennen lassen müssen. Ein Löscher-Einsatz - vorwiegend mit Schaum- oder Pulverlöschern - kann trotzdem Sinn machen, wenn man damit die Umgebung des Metallbrandes davor schützen kann, ebenfalls in Brand zu geraten.

 

Typen von Feuerlöschern

Kohlendioxidlöscher

Einsatzbereich: Nur Flüssigkeitsbrände
(Brandklasse "B")
Vorteile: hinterlässt keine Rückstände
Nachteile:

Die Löschwirkung beruht auf der Verdrängung der Luft durch das Kohlenstoffdioxid. Das funktioniert nur, wenn es gelingt, die Luft über der gesamten Brandfläche so weit zu verdrängen, dass die Verbrennung nicht mehr unterhalten wird. Brennt es hingegen in einer noch so kleinen Ecke weiter, so ist das die Zündquelle für eine sofortige Rückzündung des gesamten Brandherdes, sobald Sie den Löscher absetzen. Sie haben dann nichts erreicht - Sie haben nur den Löscher leer gemacht

Anders als bei allen anderen Löschern, die irgendein Mittel dauerhaft auf dem Brandherd absetzen, müssen Sie also mit einem Kohlendioxidlöscher das Feuer auf einen Schlag löschen! Sie können nicht den Löscher absetzen und gucken, ob es irgendwo noch ein bisschen weiter brennt. Es brennt nur ganz oder gar nicht!

Schaumlöscher

Einsatzbereich: Meist Feststoff- und Flüssigkeitsbrände
(Brandklassen "A" und "B")
Vorteile: Gegenüber dem Kohlendioxidlöscher erweiterter Einsatzbereich
Nachteile: Bei großflächigen Flüssigkeitsbränden kann die Löschwirkung erst mit einer gewissen Verzögerung einsetzen. Die Flammen sind dann nicht sofort gelöscht, sondern werden allmählich kleiner, bis sie schließlich verlöschen. Wer das nicht weiß, kann in Panik geraten und denken, dass der Löscher "nicht funktioniert".

Pulverlöscher

Einsatzbereich: Feststoff- und Flüssigkeits- und Gasbrände
(Brandklassen "A", "B" und "C")
Vorteile:
  • Noch einmal erweiterter Einsatzbereich, klassischer "Allrounder" ("ABC"-Löschpulver)
  • Extreme Wurfweite. Man kann damit aus 5 m Entfernung löschen.
Nachteile:
  • Das Löschpulver kommt mit solcher Wucht und solcher Menge aus dem Löscher und es verteilt sich überall im Raum, dass schnell die Orientierung verlorengehen geht. Es wird schwierig den Brandherd zu erkennen, den Fluchtweg im Auge zu behalten - und Sie atmen das Löschpulver ein.
  • Das Löschpulver ist in Verbindung mit Luftfeuchtigkeit korrosiv, kann also Schäden an empfindlichen (elektronischen) Bauteilen nach sich ziehen.
  • Das Löschpulver ist hinterher im ganzen Raum verteilt, es ist tief in alle Ritzen eingedrungen. Der Reinigungsaufwand ist erheblich.

Alle diese Nachteile gibt es bei Schaumlöschern nicht, weshalb heutzutage Schaumlöscher bevorzugt werden. Die Firma Bavariabrand hat auf Youtube ein Video veröffentlicht, in dem das Verhalten von Pulver- und Schaumlöschern gegenübergestellt wird.

Tipp für private Räumlichkeiten

Es wirkt vielleicht ein bisschen uncool, wenn im Flur der häuslichen Wohnung ein knallroter Feuerlöscher hängt. Aber auch in der Wohnung kann es Brände geben:

  • Die in die Sofaritze hineingekullerte Zigarette (Schwelbrand, Brandlasse "A")
  • Der für die Friteuse zum Heizen verwendete Brennspiritus (Flüssigkeitsbrand, Brandklasse "B")
  • Das zu heiss gewordene Bratfett ("Ich war gerade beim Kochen, als es an der Tür geklingelt hat") (Fettbrand, Brandklasse "F")

Wer einen Schaumlöscher, der die Brandklassen "ABF" abdeckt, zu Hause nicht mag, hat vielleicht bei Schaumlösch-Sprühdosen weniger Vorbehalte. Sie sind kleiner als ein Löscher und deshalb können Sie auch nicht so viel leisten, wie ein "richtiger" Löscher, was Feuerlöscherhersteller natürlich gern betonen. Aber die kleinen Dinger leisten beachtliches. Vertrauen Sie dem Löschvergleich der Stiftung Warentest!

Weiterer Vorteil: Wie man eine Sprühdose bedient, weiß jeder. Wie man einen Löscher bedient, nun ja, siehe oben...

Tipp: Bei den Spraydosen ist es eine Klebebanderole, die optisch signalisieren soll, dass die Spraydose noch voll gefüllt ist. Diese im Brandfall abzupopeln, kann zu lange dauern. Deshalb der Rat: Machen Sie das gleich ab! Es sollte sich in Ihrer Familie herumsprechen, wenn ein Mitglied die Dose verwendet hat.

 

Es brennt! Jetzt gilt's!
  • Sie müssen sehr schnell entscheiden, was Sie machen wollen - und das dann auch sehr schnell umsetzen.
  • Es muss nicht unbedingt immer der Feuerlöscher sein. Manchmal reicht "auspusten" oder Abdecken mit irgendetwas greifbarem (z.B. Kristallisierschale). In einigen, nicht in allen Fällen (!) können Sie auch mit Wasser Erfolg haben.
  • Zeit zum Herumprobieren haben Sie nicht, als nächstes ist der Löscher dran!
  • Mit Kohlendioxidlöschern halten Sie etwa 1 1/2 m Abstand zum Brandherd und können nach dem Entsichern gleich loslöschen.
  • Schaum- und Pulverlöscher sind unbenutzt erst einmal drucklos. Stellen Sie den Löscher auf den Boden und drücken Sie nach dem Entsichern kurz auf den Löschhebel. Dadurch wird eine inwendige Druckgaspatrone aufgestochen und das austretende Gas wirbelt das Löschmittel schön auf. Es braucht nach dieser Erstbetätigung etwa 2 Sekunden, bis der Löscher einsatzfähig ist. Beginnen Sie bei einem Schaumlöscher aus einer Entfernung von 2 m zu löschen. Passen Sie den Löschabstand erforderlichenfalls an. Bei Pulverlöschern beginnen Sie mit 3 m Abstand.
  • Bei einem Brand auf der Arbeitsfläche halten Sie den Löscher schön hoch, damit der Sprühstrahl in nicht zu flachem Winkel auf den Brandherd trifft. Bei zu flachem Winkel ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass vorhandene Gegenstände einen "Windschatten" verursachen und dort deshalb nicht ausreichend Löschmittel hinkommt.
  • Ist der Löscherfolg unbefriedigend, können Sie versuchen, weitere Löscher aus der Umgebung herbeizuholen. Nacheinander die Löscher des Gebäudes auf den Brandherd zu entleeren ist allerdings wenig erfolgversprechend. Besser ist es, den Löschangriff mit mehreren Löschern zeitgleich vorzutragen. Ja, dazu braucht es mehrere Personen, die beherzt zugreifen! Thematisieren Sie ein derartiges Vorgehen jetzt schon im Vorfeld mit Ihren Kolleg*innen!
  • Herbeigeholte Löscher werden erst am Brandherd entsichert. Es fällt schwer sich das vorzustellen, aber es gibt Menschen, die in ihrer Panik den Löscher so fest fassen, dass sie den Betätigungshebel drücken, ohne das zu bemerken. Sie kommen dann mit einem leeren Löscher am Brandherd an! Der Sicherungsstift verhindert das.
  • Ja, es ist richtig, dass Sie sich nicht selbst in Gefahr begeben sollten, aber wenn Sie schon von vornherein vorhaben, auf jeden Fall lieber nur schnell den Brandherd zu verlassen, tun Sie recht wenig für den Erhalt Ihrer Schule!
  • Und es ist auch richtig, dass Sie den Feuerwehr-Notruf nicht hinauszögern sollten. Der ist in der Regel schon fällig, wenn das Feuer mit dem ersten Feuerlöscher nicht gelöscht werden konnte. Wenn Sie selbst den Rückzug antreten, ist das auch für alle anderen zu veranlassen: Betätigen Sie den Räumungsalarm! Achten Sie auf geschlossene Brandschutztüren - vor allem in der Umgebung des Brandherdes!

Horrorszenarium? Ein Grund mehr, sich um den präventiven Brandschutz zu kümmern. (Siehe oben)